Die Theorie der Großmutterzellen entstand in den 70er-Jahren und fand zunächst großen Zuspruch. Bald aber wurden Zweifel laut, ob denn so komplexes Wissen in so eine kleine Zelle passen kann. Außerdem konnte man messen, dass bei schnellen Reaktionen sehr viele Zellen im gesamten Gehirn beteiligt sind. Deswegen galt diese Theorie lange als obsolet.

Neuere Forschungen zeigen aber wieder, dass Großmutterzellen gruppiert sind, dass also nicht eine allein komplexe Zusammenhänge speichert, sondern je nach Informationsdichte ganze Bündel beteiligt sind. 

Großmutterzellen

Überall in unserem Gehirn befinden sich sogenannte "Großmutterzellen". Der Name kommt daher, dass in diesen Nervenzellen unauslöschliche Informationen gespeichert sind, etwa wie unsere Großmutter aussieht. Diese Informationen sind in Form von langen Amino-Säure Molekülen gespeichert, die - normalerweise - nie mehr verloren gehen.

Unser Gehirn ist aber wunderbar:  Wichtige Informationen werden nicht nur in den Großmutterzellen gespeichert, sondern darüber hinaus werden Bruchteile aller Erinnerung in vielen anderen Zellen gespeichert, und zwar so, dass die Information einer zb durch einen Unfall oder durch übermäßigen Alkoholgenuss zerstörten Großmutterzelle wieder rekonstruiert werden und wiederum in einer neuen Großmutterzelle gespeichert werden kann. 

Diese "Reorganisation" findet laufend - während wir schlafen - statt.

Unser unauslöschbares Wissen ist also in den Großmutterzellen gespeichert: Wie man Rad fährt, wo Kupplung, Bremse, Gas im Auto ist, wie die Kinder heißen. Diese speziellen Hirnzellen sind "zentral" und für schnellen Zugriff angelegt, damit wir nicht jedes Mal nachdenken müssen, sondern es sofort abrufen können.

Wenn das nicht so ist, müssen wir erst "nachdenken", das braucht Zeit. Wir wissen: Wir könnten kein Auto steuern, wenn wir immer darüber nachdenken müssten, wo Gas und Bremse ist.

Durch die dichte Anordnung von Aminosäuren sind Großmutterzellen etwas Besonderes – und genau das lässt sich ausnutzen:

Erzeugt man Mikrowellen, die genau auf diese Moleküle angelegt sind, kann man mit relativ wenig Energie genau diese Zellen schädigen oder sogar zerstören.

Die Folge: Einfache Dinge fallen uns nicht mehr schlagartig ein , nein: wir müssen immer öfter "nachdenken" - oder im schlimmsten Fall sogar: neu erlernen. Für Wichtiges muss wieder eine neue Großmutterzelle angelegt werden. Das erfordert Energie und Nährstoffe. Wieder die Folge: Wir fühlen uns überfordert, ausgelaugt, wir essen zuviel, wir werden dicker und brauchen _noch:_ mehr Nährstoffe, um unseren schweren Körper zu tragen. Die Falle schnappt zu.

Weiter: 
Die Offensive der Reizstrahlen aus dem Handy